Behindertengerechte Bäder: Ein barrierefreies Zuhause für alle

Autorin

veröffentlicht von: Elena Hoffstetter

Menschen mit Behinderungen haben oft Schwierigkeiten, sich in alltäglichen Situationen zurechtzufinden. Eine dieser Situationen ist das Benutzen von Badezimmern, insbesondere wenn es um das Nutzen der Dusche oder Badewanne geht. Daher ist es wichtig, dass Bäder barrierefrei und behindertengerecht gestaltet werden, um allen Menschen, unabhängig von ihrer Mobilität oder körperlichen Einschränkungen, die Möglichkeit zu geben, die Einrichtung zu nutzen und ihre Selbstständigkeit zu bewahren. In diesem Artikel werden einige grundlegende Überlegungen und Tipps zur Gestaltung behindertengerechter Bäder vorgestellt.

Überlegungen zur Gestaltung von behindertengerechten Bädern

Bevor Sie mit der Planung beginnen, müssen Sie sich überlegen, wer das Bad nutzen wird und welche körperlichen Einschränkungen zu berücksichtigen sind. Dazu gehören beispielsweise Rollstuhlfahrer, blinde oder sehbehinderte Menschen oder Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Die Anforderungen können je nach Bedarf unterschiedlich sein. Es ist daher wichtig, sich mit den spezifischen Bedürfnissen der Nutzer auseinanderzusetzen, um das Badezimmer individuell anzupassen.

Die Bedeutung von ausreichend Platz

Eines der wichtigsten Elemente eines behindertengerechten Badezimmers ist ausreichend Platz. Rollstuhlfahrer benötigen eine ebene Fläche, um das Badezimmer betreten und bewegen zu können. Außerdem muss Platz für Hilfsmittel wie Haltegriffe und ein Duschstuhl vorhanden sein. Wenn möglich, sollte das Badezimmer groß genug sein, um eine drehbare Fläche für den Rollstuhl zu ermöglichen. Eine Türbreite von mindestens 80 cm erleichtert das Ein- und Aussteigen.

Duschen und Badewannen

Die Dusche oder Badewanne muss so gestaltet sein, dass sie für Menschen mit unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen zugänglich ist. Eine bodenebene Dusche ermöglicht es Rollstuhlfahrern, die Dusche ohne Hindernisse zu betreten und zu verlassen. Duschen ohne Tür erlauben auch eine größere Bewegungsfreiheit. Sitzbänke und Haltegriffe sollten in der Dusche und an der Badewanne installiert werden, um Stürze zu vermeiden. Die Größe der Dusche oder Badewanne muss groß genug sein, um das Benutzen von Hilfsmitteln zu erleichtern.

Toiletten

Toiletten müssen so gestaltet sein, dass sie für alle zugänglich sind. Eine erhöhte Toilette erleichtert das Aufstehen für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Ein Haltegriff an der Seite der Toilette hilft bei der Stabilisierung und ermöglicht ein einfacheres Hinsetzen und Aufstehen.

Beleuchtung und Farben

Eine ausreichende Beleuchtung ist wichtig für Menschen mit Sehbehinderungen oder kognitiven Einschränkungen. Eine Kombination aus Decken- und Wandbeleuchtung bietet eine optimale Helligkeit im Badezimmer. Außerdem sollten Kontraste und Farben sorgfältig gewählt werden, um die Orientierung und Erkennbarkeit von Hindernissen zu erleichtern. Eine kontrastreiche Farbgestaltung zwischen Boden und Wand sowie bei Armaturen und Sanitärgegenständen hilft, diese besser wahrzunehmen.

Zusätzliche Funktionen

Es gibt eine Reihe von zusätzlichen Funktionen, die ein behindertengerechtes Badezimmer beinhalten kann. Eine Notruftaste, die mit einem Hilferufsystem verbunden ist, kann für ältere oder pflegebedürftige Personen von Vorteil sein. Ein Wasserhahn mit berührungsloser Steuerung oder eine automatische Spülung der Toilette erleichtert die Bedienung für Menschen mit eingeschränkter Handfunktion.

Fazit

Die Gestaltung eines behindertengerechten Badezimmers ist wichtig, um die Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderungen zu bewahren und ihnen einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Ausreichend Platz, eine bodenebene Dusche, erhöhte Toiletten und Haltegriffe sind wichtige Elemente für ein barrierefreies Bad. Eine sorgfältige Farb- und Lichtgestaltung kann dazu beitragen, die Orientierung und Sicherheit im Badezimmer zu verbessern. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Nutzer zu berücksichtigen und gegebenenfalls zusätzliche Funktionen wie Notruftasten oder berührungslose Wasserhähne einzubauen. Mit einer gut durchdachten Gestaltung kann das Badezimmer für Menschen mit Behinderungen zu einem selbstbestimmten und sicheren Ort werden.

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Bildquelle: Pixabay

Dieser Beitrag wurde redigiert und wird regelmäßig geprüft von unserer Goklever Redaktion und angeschlossenen Fachexperten.

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Elena Hoffstetter

Elena Hoffstetter ist Redakteurin bei Goklever.de und betreut die Online-Redaktion zu verschiedenen Themen. Nach Ihrem Studium in Kommunikationsmanagement war sie in verschiedenen Redaktionen in ganz Deutschland als Content-Managerin tätig.

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