Altersgerechter Badumbau: Komfort und Sicherheit im eigenen Zuhause

Autorin

veröffentlicht von: Elena Hoffstetter

Ein altersgerechter Badumbau ist ein wesentlicher Schritt, um den Wohnkomfort im eigenen Zuhause auch im Alter zu erhalten und die Sicherheit im Badezimmer zu gewährleisten. Mit den richtigen Anpassungen kann ein Badezimmer so gestaltet werden, dass es auch bei eingeschränkter Mobilität oder anderen altersbedingten Herausforderungen optimal genutzt werden kann. Im Folgenden wird erläutert, wie ein solcher Umbau geplant und umgesetzt werden kann und welche Elemente dabei besonders wichtig sind.

1. Barrierefreiheit als Grundprinzip

Barrierefreiheit ist die Grundlage eines altersgerechten Badezimmers. Dabei geht es darum, den Raum so zu gestalten, dass Menschen ihn ohne fremde Hilfe nutzen können. Der Zugang sollte möglichst schwellenfrei und rutschfest gestaltet werden, um Sturzrisiken zu minimieren. Auch breitere Türrahmen, die Rollatoren oder Rollstühle passieren lassen, sind ein entscheidender Aspekt. Der Zugang zur Dusche oder Badewanne sollte besonders einfach sein, da hier Stürze oft vorkommen. Dafür bieten bodengleiche Duschen eine gute Lösung, die sich auch optisch ansprechend in das Badezimmer integrieren lassen.

2. Sicherheit und Komfort durch rutschfeste Materialien

Die Auswahl der richtigen Materialien spielt eine zentrale Rolle im altersgerechten Badezimmer. Rutschfeste Fliesen am Boden und in der Dusche können die Sicherheit deutlich erhöhen und das Risiko von Stürzen senken. Auch spezielle Antirutschmatten sind eine sinnvolle Ergänzung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Oberflächenbeschichtungen, die für zusätzlichen Halt sorgen. Materialien, die leicht zu reinigen und resistent gegen Schimmelbildung sind, bringen zusätzlichen Komfort und hygienische Vorteile, besonders wenn das Reinigen schwerfällt.

3. Stütz- und Halteelemente als unverzichtbare Hilfen

Griffe und Halterungen in einem altersgerechten Badezimmer sind oft unverzichtbar. Sie bieten sowohl in der Dusche, an der Badewanne als auch neben dem WC den notwendigen Halt und verhindern potenziell gefährliche Unfälle. Diese Stützelemente sollten strategisch so angebracht werden, dass sie jederzeit erreichbar und stabil sind. Im Handel gibt es zahlreiche ästhetisch ansprechende Varianten, die nicht nur funktional, sondern auch dekorativ sind. Auch Klappsitze in der Dusche oder ein Badewannenlift können eine sinnvolle Ergänzung sein, um das eigenständige Baden oder Duschen zu erleichtern.

4. Einfache Bedienbarkeit und angepasste Höhe von Armaturen

Armaturen und andere Bedienelemente sollten in einem altersgerechten Badezimmer leicht zu bedienen sein. Hebelarmaturen statt Drehknöpfe sind besonders für Menschen mit eingeschränkter Handkraft zu empfehlen. Auch die Höhe von Waschbecken, Spiegeln und Regalen spielt eine wichtige Rolle: Sie sollten so angebracht werden, dass sie in einer aufrechten Position erreichbar sind und keine zusätzlichen Anstrengungen erfordern. Für Rollstuhlfahrer kann es sinnvoll sein, das Waschbecken frei zu montieren, sodass darunter ausreichend Beinfreiheit vorhanden ist.

5. Beleuchtung und optische Orientierung

Gute Beleuchtung ist ein oft unterschätzter Faktor in altersgerechten Bädern. Ältere Menschen haben einen höheren Lichtbedarf und reagieren empfindlicher auf Blendungen. Daher sollten blendfreie, aber helle Lichtquellen gewählt werden, die auch Schattenbereiche gut ausleuchten. Bewegungsmelder sind eine sinnvolle Ergänzung, um Licht automatisch zu aktivieren, was gerade nachts mehr Sicherheit bietet. Auch Kontraste helfen bei der Orientierung: Beispielsweise können farblich abgesetzte Armaturen oder Bodenfliesen visuelle Orientierungspunkte schaffen.

Fazit: Altersgerechter Badumbau für mehr Lebensqualität

Ein altersgerechter Badumbau bedeutet nicht nur mehr Sicherheit, sondern steigert auch die Lebensqualität im Alter. Das Badezimmer wird zu einem Raum, der Selbstständigkeit fördert und dazu beiträgt, möglichst lange im eigenen Zuhause leben zu können. Mit den passenden Maßnahmen lässt sich ein Badezimmer nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend gestalten. Vor allem die professionelle Beratung und die Auswahl der passenden Förderprogramme sind Schritte, die bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden sollten, um eine optimale Lösung zu finden.

Bildquelle: Pixabay

Dieser Beitrag wurde redigiert und wird regelmäßig geprüft von unserer Goklever Redaktion und angeschlossenen Fachexperten.

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Elena Hoffstetter

Elena Hoffstetter ist Redakteurin bei Goklever.de und betreut die Online-Redaktion zu verschiedenen Themen. Nach Ihrem Studium in Kommunikationsmanagement war sie in verschiedenen Redaktionen in ganz Deutschland als Content-Managerin tätig.

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