Behindertengerechte Dusche: Kosten, Planung und Fördermöglichkeiten

Autorin

veröffentlicht von: Elena Hoffstetter

Eine behindertengerechte Dusche ermöglicht Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein sicheres und komfortables Duscherlebnis. Der Umbau eines Badezimmers zu einer barrierefreien oder rollstuhlgerechten Lösung ist jedoch mit gewissen Kosten verbunden. Wer sich frühzeitig informiert und die verschiedenen Möglichkeiten kennt, kann viel Geld sparen und den Komfort im Bad langfristig steigern.

Welche Kosten entstehen bei einer behindertengerechten Dusche?

Die Kosten für eine behindertengerechte Dusche hängen stark vom individuellen Bedarf und den baulichen Voraussetzungen ab. Im Durchschnitt liegen die Preise zwischen 3.000 und 8.000 Euro. Eine einfache bodengleiche Dusche mit rutschfestem Boden und Haltegriffen ist oft schon ab rund 2.500 Euro realisierbar.
Wird zusätzlich eine Sitzmöglichkeit, eine breitere Zugangstür oder eine barrierefreie Armatur benötigt, steigen die Kosten entsprechend. Bei einem vollständigen Badumbau, der auch den Boden, die Wände und die Sanitärinstallationen umfasst, können schnell 10.000 Euro oder mehr anfallen.

Kostenfaktoren: Das beeinflusst den Preis

Mehrere Faktoren bestimmen den Preis einer behindertengerechten Dusche:

  • Bauart: Bodengleich oder mit flacher Duschtasse.
  • Materialqualität: Hochwertige, pflegeleichte Materialien sind langlebiger, aber teurer.
  • Ausstattung: Haltegriffe, Klappsitz, Thermostatarmatur oder Duschpaneel erhöhen den Komfort – und die Kosten.
  • Umbauaufwand: Je nach vorhandener Bausubstanz kann der Einbau einer bodengleichen Dusche aufwendig sein, etwa wenn Leitungen oder Estrich angepasst werden müssen.

Wer sich von einem Fachbetrieb beraten lässt, erhält einen genauen Kostenvoranschlag und kann gezielt entscheiden, welche Ausstattungsmerkmale sinnvoll sind.

Förderungen und Zuschüsse für den barrierefreien Badumbau

Die gute Nachricht: Es gibt verschiedene Förderprogramme für behindertengerechte Duschen. Die KfW-Bank unterstützt mit dem Programm „Altersgerecht Umbauen“ (KfW 455-B) Investitionen in barrierefreie Bäder. Auch die Pflegekasse beteiligt sich, sofern ein Pflegegrad vorliegt – bis zu 4.000 Euro Zuschuss pro Person sind möglich.
Darüber hinaus bieten viele Bundesländer und Kommunen zusätzliche Fördermittel an. Wer die Zuschüsse rechtzeitig beantragt, kann die Gesamtkosten deutlich reduzieren und so die eigene Lebensqualität spürbar verbessern.

Fazit: Eine Investition in Komfort und Sicherheit

Eine behindertengerechte Dusche ist mehr als nur eine bauliche Maßnahme – sie bedeutet Selbstständigkeit, Sicherheit und Lebensqualität. Zwar können die Kosten auf den ersten Blick hoch erscheinen, doch durch Förderungen, Zuschüsse und eine sorgfältige Planung lässt sich der Umbau oft günstiger realisieren, als viele denken.

Dieser Beitrag wurde redigiert und wird regelmäßig geprüft von unserer Goklever Redaktion und angeschlossenen Fachexperten.

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Elena Hoffstetter

Elena Hoffstetter ist Redakteurin bei Goklever.de und betreut die Online-Redaktion zu verschiedenen Themen. Nach Ihrem Studium in Kommunikationsmanagement war sie in verschiedenen Redaktionen in ganz Deutschland als Content-Managerin tätig.

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