Ein behindertengerechtes Bad ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen ausgelegt. Ziel ist es, größtmögliche Selbstständigkeit, Komfort und Sicherheit im Badezimmer zu gewährleisten. Dazu zählen unter anderem rutschfeste Bodenbeläge, Haltegriffe, unterfahrbare Waschbecken und bodengleiche Duschen. Der Grundriss spielt dabei eine zentrale Rolle, denn nur mit einer durchdachten Planung kann der Raum optimal genutzt werden.
Der ideale Grundriss für ein behindertengerechtes Bad
Beim Grundriss eines behindertengerechten Bads ist vor allem die Bewegungsfreiheit entscheidend. Rollstuhlnutzer benötigen einen Wendekreis von mindestens 150 cm. Die Anordnung der Sanitärobjekte sollte so erfolgen, dass sie problemlos erreichbar und nutzbar sind. Eine barrierefreie Dusche ohne Schwellen sowie ausreichend Abstand zwischen WC, Waschbecken und Dusche sind essenziell. Idealerweise liegt das Badezimmer ebenerdig und ist schwellenlos zugänglich.
Wichtige Ausstattungselemente im Überblick
Ein behindertengerechtes Bad sollte mit bestimmten Ausstattungen versehen sein, die den Alltag erleichtern. Dazu gehören:
- Höhenverstellbare oder unterfahrbare Waschbecken
- Stütz- und Haltegriffe an WC und Dusche
- Rutschhemmende Bodenbeläge (Rutschfestigkeitsklasse R10 oder höher)
- Notrufsysteme oder Alarmknöpfe
Diese Elemente lassen sich durch eine intelligente Raumaufteilung im Grundriss des behindertengerechten Bads ideal integrieren.
Tipps zur Planung und Umsetzung
Bei der Planung eines behindertengerechten Badezimmers ist eine frühzeitige Beratung durch Fachleute empfehlenswert. Architekten, Badplaner oder spezialisierte Handwerker können helfen, einen passenden Grundriss zu entwickeln. Wichtig ist auch, die DIN 18040-2 zu beachten, welche die baulichen Anforderungen für barrierefreies Wohnen regelt. Fördermöglichkeiten, etwa von der KfW oder Pflegekasse, sollten ebenfalls in die Planung einbezogen werden.
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